Rundum positive Bilanz beim SV Etzenricht

Erster Vorsitzender des SV Etzenricht, Alexander Greitzke (stehend, rechts) und Bürgermeister Martin Schregelmann (Zweiter von rechts, stehend) ehrten Jubilare aus den drei Sparten des SV Etzenricht im Zuge der Jahreshauptversammlung. 65 Jahre ist Helmut Bruckner (sitzend Mitte) dabei, als Aktivposten bei den Tischtennisspielern und in seiner Jugend als Fußballer. Foto: Rudi Walberer

Die den Verein tragenden, fundamentalen Dinge stimmen beim SV Etzenricht trotz der bis in den April 2022 wegen Corona hineinreichenden, alle Bereiche begleitenden Einschränkungen.

„Uns erwartet viel Positives aus den Sportberichten der Abteilungsleiter, wirtschaftlich haben wir sehr gut gearbeitet, Einsparmaßnahmen haben gegriffen, mehr noch, auf der Einnahmenseite haben wir einen Zuwachs erzielen können.“ – Alexander Greitzke (Erster Vorsitzender)

Zusammen mit Hauptkassier Reinhold Feldkirchner schilderte der SV-Boss die bestimmenden Faktoren für die zunehmend erfreuliche Tendenz im finanziellen und organisatorischen Segment. Feldkirchner stellte seinen mit Details untermauerten Kassenbericht unter den Titel „Es dominierte Aktiva über Passiva“. Neue Werbemaßnahmen, verbessertes Sponsoring, aber auch althergebrachtes, wie die Kirchweih-Aktivitäten, der italienische Abend und einiges mehr schufen Interesse, breitere Beteiligung und somit auch finanzielle Erfolge.

Sportlich ragten die A-Junioren um Coach Artur Parusel heraus, aber auch das inzwischen mit vielen Kindern reaktivierte „Purzelturnen“ gab Anlass zur Freude. Highlight im Veranstaltungskalender 2022 war der von Flo und Moni Waldeck initiierte „Messecup“ für Junioren-Fußballer, kombiniert mit Ausbildungsberatung vor Ort. Die Neuauflage für den 24. Juni ist bereits in der Vorbereitungsphase.

Liste mit Hausaufgaben

Als anstehende Aufgaben für 2023 gelten: Optimierung im Gas- und Stromverbrauch, Schaffung einer Traktor-Garage, Renovierung der Schiri-Kabine und Aufarbeitung des Sturmschadens an der Radwegseite. „Wir wollen die Führungsriege ausbauen, die Aufgaben und Tätigkeiten auf noch mehr Schultern verteilen und auf neue Ideen setzen“, kündigte Alexander Greitzke als eigene Agenda an. In vier Jahren steht das 100-jährige Vereinsjubiläum ins Haus.

Erich Nickl signalisierte zunächst als Revisor seine „absolute Zufriedenheit“ mit den Kassen- und Buchungsvorgängen, schilderte im Anschluss als deren Sprecher den Status in der Tischtennisabteilung. So pendelt sich das Durchschnittsalter im aktiven Team um die 60 Jahre ein. Zwei Spieler bewegen sich auf 80 Jahre zu, einer hat die Zahl überschritten. Nachwuchs wäre also dringend nötig, wobei das Jugendtraining mit zwei bis vier Teilnehmern die Erwartungen bremst. Der Verband hätte wohl schon reagiert und lässt mit Vierer- statt Sechserteams antreten. Nickl bedauerte, dass ein Werbeflyer für alle Haushalte ohne Effekt blieb.

Turnhalle fundamental für die Abteilung

Brigitte Bruischütz sprach für die Turner und war darüber happy, dass die Turnhalle wieder für alle Altersgruppen seit dem Sommer 2022 geöffnet ist. Bei den Gruppierungen „Purzelturnen“, „Fitte Kids“, „Frauenfitness“, „60 Plus“ und „Walkingtreff“ wird das bewährte Sportprogramm gerne wieder angeboten. Yogakurse sind sehr begehrt und werden inzwischen dreifach offeriert. „Nutzen wir die Kurs- und Fortbildungstermine, Ideen sind immer erwünscht“, so der abschließende Appell. Letzteres, also zündende Ideen, erhofft sich auch Willy Koegst, der als Stellvertreter für Vereinsjugendleiterin Sylvia Zitzmann referierte, sprach über Desinteresse, Stagnation und ungenutzten Veranstaltungsmöglichkeiten.

Ein „bewegtes Vereinsjahr mit Höhen und Tiefen“ wusste Manfred Herrmann Revue passieren zu lassen. Im Nachwuchsbereich hat sich die Kooperation im Format der Spielgemeinschaft (SG) mit den Nachbarvereinen Weiherhammer und Neunkirchen als erforderlich und bewährt entwickelt. Die Trainer und Betreuer verfügten bei den F-, E-, D-, B- und A-Junioren über völlig unterschiedliche Geburtenzahlen, Interessenten- und damit Kadergruppen. Entsprechend schwankten auch die sportlichen Erfolge.

Viel bewegt nach Pandemie

Überragend verkaufte sich die Truppe, die von der B- in die A-Jugend wechselte. Die „Reserve“ bildet eine SG mit dem SC Luhe-Wildenau und die erste Mannschaft belegt nach einem 4. Platz in der abgeschlossenen Serie aktuell einen 11. Rang in der Bezirksliga Nord. „In zwei Wochen beginnt die Vorbereitung, ich bin überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen und die Voraussetzungen erfüllen“, prognostizierte Herrmann und lobte seine Mitstreiter und die Gemeinde namentlich mit: „Ihr habt viel bewegt nach der Starre der Pandemie“.

Sonderlob für Finanzen

Dies wiederum quittierte Bürgermeister Martin Schregelmann mit einem Sonderlob für das finanzielle Management von Reinhold Feldkirchner. Bei dem von Erich Nickl vorgetragenen Wunsch nach Reparatur der Duschen in der Schulturnhalle verwies Schregelmann auf die stufenweise bereits angestoßenen Arbeiten und stellte den Bauabschnitt für die nächsten 3 oder 4 Jahre in Aussicht.

In Anbetracht der in den vergangenen Jahren begrenzten Sportmöglichkeiten äußerte sich Schatzmeister Reinhold Feldkirchner zufrieden über die konstant mehr als 500 Namen umfassende Mitgliederlisten. 37 Ab- und 31 Zugänge wurden festgehalten. Die Liste der Ehrungen war lang, Vorsitzender Alexander Greitzke und Bürgermeister Martin Schregelmann vollzogen im Johann-Herrmann-Saal des Sportheimes die Übergabe der Urkunden an die anwesenden SVler.

Ehrungen

  • 70 Jahre: Georg Herrmann und Gerhard Dellinger
  • 65 Jahre: Helmut Bruckner
  • 55 Jahre: Manfred Braun und Hans Strobel
  • 50Jahre: Herbert Wantschina, Günter Herrmann und Eduard Lindner
  • 40 Jahre: Iris Grüssner, Ingmar Förtsch, Wolfgang Blöth, Erwin Herrmann, Tobias Mattes, Harald Spieß, Martin Spieß, Markus Paulus, Dr. Herbert Kroll und Martin Krauß
  • 25 Jahre: Christine Bruckner, Felix Bäumler, Felix Bruckner, Lisa Cermak, Matthias Dietl, Moritz Bäumler und Ellen Mücke

Quelle: Oberpfalzecho

Rundum positive Bilanz beim SV Etzenricht
Facebook
YouTube